E0112 "Anything goes?" – Aspekte der postmodernen Philosophie
Beginn | Di., 07.03.2023, 19:30 - 21:00 Uhr |
Kursgebühr | 12,00 € - Bitte melden Sie sich für diesen Vortrag an, keine Abendkasse. |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Dr. Stefan Schmitt
Rosemarie Lüning |
Kursort | Fachakademie für Sozialpädagogik Traunstein, EG, Raum 0.07 |
Die postmoderne Philosophie hinterfragte kritisch die Prinzipien der Moderne. Sie versuchte bestimmte Institutionen, Methoden, Begriffe und Grundannahmen der Moderne aufzulösen und zu überwinden, da diese seitdem in wesentlichen Aspekten als eindimensional und gescheitert (Nihilismus) galt. Dem wird die Möglichkeit einer Vielfalt gleichberechtigt nebeneinander bestehender Perspektiven gegenübergestellt (Relativismus). Auch die Ästhetik der Moderne wurde radikal hinterfragt. Ihre Anfänge nehmen diese kritischen Tendenzen bereits in den frühen 1960er-Jahren. Michel Foucault in Paris beschrieb die „Ordnung der Dinge“ und attackierte Sartres Existentialismus und die Positionen des Humanismus. Ideologiekritik und das „Ende der großen Erzählungen“ (Lyotard) beherrschten nun die Diskurse. Klassische Systemphilosophie galt als obsolet. Die postmoderne Philosophie hat Politik und Gesellschaft weit mehr geprägt als sich dies die meisten Menschen vorstellen können. Viele Gewissheiten wurden nachhaltig erschüttert und lösen bis heute heftige Kontroversen aus.
Termine
PDF generieren